Hier sind einige Details über Morbus Crohn: seine Ursachen, Symptome und Behandlungsmöglichkeiten.
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Was ist Morbus Crohn?
Entzündliche Darmerkrankungen wie Morbus Crohn sind chronische Erkrankungen. Morbus Crohn verursacht im Gegensatz zur Colitis ulcerosa eine Entzündung der Schleimhaut, die den gesamten Verdauungstrakt einschließlich der Mundhöhle und des Anus auskleidet. Am häufigsten betrifft es jedoch den letzten Teil des Dünndarms, auch terminales Ileum genannt. Wir kennen die Ursache der Krankheit nicht. Einige Patienten können aufgrund einer erblichen Veranlagung oder von Problemen des Immunsystems für die Krankheit prädisponiert sein. Morbus Crohn kann im Gegensatz zur Colitis ulcerosa durch eine Behandlung gelindert, aber nicht geheilt werden.
Die Krankheit verläuft in Phasen. Eine Entzündungsepisode mit geringen oder keinen Beschwerden wechselt sich mit Entzündungsepisoden mit einem breiteren Spektrum von Symptomen ab. Die Krankheitsverläufe der Patienten unterscheiden sich stark voneinander.
Von Morbus Crohn sind 120 bis 200 pro 100.000 Menschen in Deutschland betroffen. In Deutschland erkranken 5 von 100.000 Menschen an der Krankheit. Die Krankheit tritt am häufigsten bei Menschen im Alter zwischen 20 und 30 Jahren auf.
causes
Die genaue Ursache von Morbus Crohn ist trotz intensiver Forschung unbekannt. Es ist wahrscheinlich, dass mehrere Faktoren an der Entstehung dieser Krankheit beteiligt sind. Etwa 20 % der Patienten mit Morbus Crohn haben ein verändertes Gen im Erbgut (Mutation).
Neben dem Immunsystem scheint es eine Rolle zu spielen. Bei Menschen mit Morbus Crohn ist der Auslöser unbekannt, etwa durch B.-Parasiten aktivierte Viren oder Bakterien. Wenn das Immunsystem stark reagiert, kommt es zu einer Entzündung der Darmwand.
Abgesehen von Ernährung und Rauchen kann Morbus Crohn durch andere Faktoren verursacht werden. Raucher erkranken häufiger an Morbus Crohn als Nichtraucher.
Risikofaktoren
Morbus Crohn tritt häufiger bei Menschen mit bestimmten genetischen Veränderungen (Mutationen) auf. Bei etwa der Hälfte aller Patienten mit Morbus Crohn ist das NOD2-Gen (= CARD15) mutiert. Es hängt davon ab, wie stark die Veränderungen sind und ob beide Gene verändert sind. Morbus Crohn ist bei Menschen mit Mutationen im NOD2-Gen etwa 25-mal wahrscheinlicher als bei Menschen ohne Mutationen im Gen. Das Risiko erhöht sich etwa um das Vierzigfache, wenn zwei Veränderungen innerhalb eines Gens auftreten. Es ist zu 100 % wahrscheinlich, dass beide NOD2-Gene verändert sind. Auch andere Mutationen können das Risiko für Morbus Crohn beeinflussen: Veränderungen des DLG5-Gens oder des OCTN1-Gens können das Risiko erhöhen.
Eine genaue Abschätzung, wie groß der Einfluss anderer Risikofaktoren auf die Entstehung der Erkrankung ist, ist nicht bekannt. Es gibt jedoch Hinweise darauf, dass Raucher häufiger an Morbus Crohn erkranken als Nichtraucher.
Morbus Crohn: Symptome
Morbus Crohn ist ganz anders. Die Symptome können bei einigen Patienten sehr schwerwiegend sein. Andere haben mildere Crohn-Symptome. Es kann sogar jahrelang unentdeckt bleiben.
Morbus Crohn verläuft in der Regel phasenweise, wobei die Symptome mehr oder weniger stark werden und sich mit symptomlosen Phasen (Remissionsphasen) abwechseln. Der Begriff chronisch aktiv reicht von sechs Monaten bis zu mehr als einem Jahr, wenn ein Patient länger als sechs Monate Symptome aufweist.
Typische Symptome von Morbus Crohn sind:
Dieser Schmerz tritt häufig im rechten Unterbauch auf (wo sich das Ende des Dünndarms befindet). Sie ähneln also den Symptomen einer Blinddarmentzündung. Auch andere Bauchregionen oder diffus im gesamten Bauchraum können von den Schmerzen betroffen sein.
Während eines Anfalls tritt in der Regel mehrmals täglich Durchfall auf. Blut wird normalerweise nicht in ihnen gefunden.
Viele Menschen essen nicht genug, weil sie keinen Appetit haben und/oder Bauchschmerzen haben. Durchfall entzieht auch viele Nährstoffe. Dadurch verlieren die Patienten oft stark an Gewicht.
Patienten können aufgrund des entzündlichen Prozesses Müdigkeit oder Erschöpfung erfahren. Darüber hinaus entwickeln manche Patienten hohes Fieber oder sogar Fieber. Die unten stehende Abszessbildung ist ein typisches Beispiel.
Abszessive Eiteransammlungen (Abszesse) können durch eine Entzündung verursacht werden. Gelegentlich bestehen Verbindungen (Fisteln) mit anderen Organen, der Bauchhöhle oder der Außenwelt. Diese Symptome treten häufig im Analbereich auf und sind ein erstes Anzeichen von Morbus Crohn.
Entzündete Dünndarmabschnitte können die Nährstoffe nicht mehr optimal aufnehmen. Durch Durchfall gehen auch Nährstoffe verloren. Insgesamt können sich Mangelerscheinungen entwickeln, z Ein Zinkmangel kann zu Hautveränderungen oder aphthösen Geschwüren führen. Auch ein langfristiger Calciummangel kann Osteoporose auslösen.
Mögliche Auswirkungen und Komplikationen
Die entzündeten Darmabschnitte heilen (vorübergehend) ab und hinterlassen Narben. In schweren Fällen kann dies zu einem chirurgischen Darmverschluss (Ileus) führen.
Bei Morbus Crohn liegt manchmal auch eine extraintestinale Beteiligung vor. Mögliche Folgen und Komplikationen sind zum Beispiel:
Leberzirrhose, Fettleber, chronische Leberentzündung (chronische Hepatitis), Gelbsucht (Gelbsucht), Abszesse in der Leber
Zu den Symptomen gehören Gallensteine, Gallenentzündung, Gallenblasenkrebs und Gallenwegskrebs
Nierensteine
Beine mit bräunlichen Klumpen und Hautgeschwüren
Trommelstockfinger, weißliche Verfärbung der Nägel
Gelenkentzündungen, Gelenkschmerzen, Spondylitis ankylosans
Iritis, Dermis, Hornhautentzündung, Konjunktivitis
Anämie, Blutgerinnsel (Thrombose)

Gefäßentzündung
Entzündung des Perikards (Perikarditis)
Ablagerung von Proteinen in verschiedenen Organen (Amyloidose)
Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose)
Auch Menschen mit chronischen Erkrankungen wie Morbus Crohn sind psychisch belastet. Viele Patienten ziehen sich aus dem sozialen Leben zurück und haben depressive Verstimmungen. Psychische Störungen können die Folge sein (wie Angst, zwanghaftes Verhalten oder zwanghaftes Denken).